Qualifizierung geht nur mit Betrieben – gemeinsam ausbilden trotz Coronakrise
Auf die Situation von Menschen mit Behinderung in Deutschland aufmerksam machen und sich dafür einsetzen, dass alle Menschen gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben können: Das ist das Ziel des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung, der jährlich am 5. Mai stattfindet. Dazu erklärt der Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbildungswerke (BAG BBW), Tobias Schmidt:
„Die Coronakrise hat erhebliche Auswirkungen auf Betriebe und Unternehmen. Auch die Lage auf dem Ausbildungsmarkt wird sich spürbar verschärfen. Das zeigt auch eine aktuelle Umfrage des Zentralverbands des Deutschen Handwerks zu den Auswirkungen von Corona. Demnach wollen 25 % der Betriebe im kommenden Ausbildungsjahr weniger ausbilden als noch vor Corona.
Gerade in Krisenzeiten muss es weiterhin das Ziel bleiben, Jugendlichen mit Behinderungen Chancen für Ausbildung und Berufseinstieg zu geben. Deshalb appellieren wir an alle Arbeitgeber, bei der Ausbildung behinderter Jugendlicher weiterhin aktiv zu bleiben und trotz der schwierigen Bedingungen neue verzahnte Ausbildungsplätze gemeinsam mit Berufsbildungswerken zu schaffen. Wer diesen jungen Menschen heute eine Chance gibt, unterstützt den Fachkräftenachwuchs von morgen.“