Von hochsensiblen Menschen lernen

11.10.2022 CJD NRW Nord « zur Übersicht

Seit einigen Jahren beschäftigt sich die Beratungsstelle für Begabungsförderung des Christlichen Jugenddorfwerks (CJD) verstärkt mit dem Thema Hochsensibilität. Nach Corona-bedingter Zwangspause veranstaltete die Beratungsstelle in Kooperation mit dem Informations- und Forschungsverbund Hochsensibilität e. V. nach 2018 und 2019 nun zum dritten Mal den Fachtag Hochsensibilität.

Unter dem Titel „Reizende Ressourcen – Eltern, Lehrer und Erzieher des hochsensiblen Kindes“ waren nicht nur renommierte Experten aus ganz Deutschland, sondern auch Eltern, ErzieherInnen und LehrerInnen, der Einladung des CJD gefolgt. Im Rahmen von Vorträgen, Workshops und einer Podiumsdiskussion tauschten sich Experten und Interessierte untereinander aus und vernetzten sich.

Für die Besucherinnen und Besucher des Fachtages, die als Eltern oder im beruflichen Kontext mit hochsensiblen Kindern zu tun haben, gab es Anregungen, wie sich Belastungen im Alltag reduzieren lassen können. Die Referentinnen und Referenten wiesen in ihren Vorträgen und Workshops zugleich immer wieder darauf hin, dass es sich bei Hochsensibilität nicht um eine Krankheit handelt, sondern um eine Persönlichkeitseigenschaft, die sowohl positive als auch negative Effekte hat. Das hochsensible Kind hat aufgrund seiner Disposition eine viel stärkere Reizwahrnehmung, was zwangsläufig zu einer Reizüberflutung mit entsprechenden Reaktionen führt. Auf diese gelte es dann zu reagieren.

„Hochsensibilität sollte man als Gewinn betrachten. Wir alle können von hochsensiblen Menschen lernen“, so Birgit Schütte, Familientherapeutin und Leiterin der CJD Beratungsstelle. Diese klare pädagogische Haltung zeigte sich im Laufe des Tages in vielen Beiträgen.
Weitere Infos zum Thema Hochsensibilität gibt es bei Birgit Schütte von der CJD Beratungsstelle für Begabungsförderung telefonisch unter 0231 – 9691 – 185, per E-Mail an birgit.schuettenospam@cjd.de oder auf der Internetseite www.hbg-hsp.cjd.de