Starke Bilder zeigen Perspektiven

23.08.2022 CJD NRW Nord « zur Übersicht

Für das Jahr 2023 wird ein CJD Zechenkalender erscheinen. Den Anlass hierfür stellt das 25-jährige Bestehen der Zeche Germania als Standort des CJD dar. Wurde auf dem ehemaligen Bergwerk in Marten im 19. und 20. Jahrhundert Kohle gefördert, so fördert das CJD dort nun seit 1996 Menschen und Perspektiven.

In den vergangenen 25 Jahren hat sich auf der Zeche Germania viel getan. Es hat sich ein Standort entwickelt, an dem Menschen im Rahmen unterschiedlichster Maßnahmen gefördert werden.

Die Geschichte der Zeche Germania als Standort des CJD ist eine echte Erfolgsgeschichte, die in dem Kalender präsentiert wird. Anlässlich des Jubiläums konnte das CJD die Fotografen Miro May, Axel M. Mosler und Rolf Arno Specht gewinnen, die in den letzten Monaten ehrenamtlich die Verschmelzung der Zeche und des CJD im Bild festgehalten haben und dabei ganz unterschiedliche Stilrichtungen repräsentieren. Im Mittelpunkt der Motive stand stets der Mensch im Kontext des historischen Industriekomplexes. Als Ergebnis sind aussagekräftige und emotionale Bilder mit neuen Perspektiven auf die Menschen entstanden, die das CJD fördert.

Diese Motive präsentierte das CJD auf einer Fotoausstellung in der Lohnhalle der Zeche Germania gut 100 Gästen, darunter Oberbürgermeister Thomas Westphal. Die Gäste hatten dabei die Gelegenheit, ihre zwölf Favoriten unter den Bildern zu küren, die nun unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters in einem Jahreskalender veröffentlicht werden.

Der Erlös aus dem Kalenderverkauf wird zu 100 Prozent in die Gründung eines Kunst- und Kulturzentrums für Kinder und Jugendliche innerhalb des CJD Dortmund fließen. In Kursen und Workshops und unter der Leitung von Kunstpädagoginnen und -pädagogen können die jungen Menschen dort lernen, wie sie sich selbst in ihrem eigenen Stil ausdrücken und wie sie sich mit ihrer Kunst im Stadtteil bzw. im Sozialraum Oespel/Kley/Marten einbringen und sich an dessen Weiterentwicklung beteiligen können. Dass im CJD schon kunsttherapeutisch gearbeitet wird, zeigt auch das Titelblatt des Kalenders. Kunsttherapeut Stephan Zwingmann hat mit Jugendlichen anhand einer Aquarellzeichnung das Damals und Heute der Zeche Germania eingefangen und kombiniert.

„Dass wir das Ergebnis der Arbeit der Fotografen und unser Jubiläum hier zusammen mit unseren Freund:innen, Partner:innen und Wegbegleiter:innen feiern können, erfüllt uns mit Stolz und bestärkt uns darin, unser Engagement für die förderbedürftigen Menschen in Dortmund noch weiter zu entwickeln, so Tanja Leufen, Gesamtleiterin des CJD NRW Nord.

Auch der Oberbürgermeister Thomas Westphal zeigte sich überzeugt von der Arbeit des CJD. „Aufgrund der hervorragenden Arbeit des Vereins habe ich zahlreiche Berührungspunkte mit dem CJD. Die Stadt Dortmund arbeitet bereits seit vielen Jahren mit dem CJD zusammen und sieht viel Potential für die Verzahnung der Organisation mit der Stadtgesellschaft. Nicht zuletzt das Kalenderprojekt auf der Zeche Germania zeugt von dieser erfolgreichen Kooperation.

Es ist viel passiert in den vergangenen 25 Jahren, wie Dr. Horst Röhr, ehemaliger Leiter des CJD Dortmund, in einem Rückblick schilderte. Nur ein Ziel hat das CJD noch nicht erreicht: Die Rückkehr des ehemaligen Förderturms, der seit den 70er Jahren das Deutsche Bergbaumuseum in Bochum schmückt. Vielleicht ja dann pünktlich zum 50-jährigen Bestehen...