Für einen Pflegeberuf begeistern

12.04.2023 CJD NRW Nord « zur Übersicht

CJD unterstützt junge Menschen auf dem Weg in einen Pflegeberuf

Die Pflegebranche steht vor großen Herausforderungen: Der demografische Wandel führt dazu, dass immer mehr Menschen pflegebedürftig sein werden. Gleichzeitig besteht ein Mangel an qualifizierten Fachkräften in diesem Bereich. Um diesem Problem zu begegnen, hat es sich das CJD Dortmund im Rahmen der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen (BvB) am Standort Zeche Germania zur Aufgabe gemacht, junge Erwachsene für eine Ausbildung in der Pflege zu begeistern.


Im Rahmen der ein Jahr dauernden BvB-Maßnahme, die die berufliche Orientierung als Ziel hat, entscheiden sich die jungen Menschen für ein Berufsfeld, in dem sie fortan erste Erfahrungen sammeln und sich erproben können. CJD Pflegeausbilderin Sarah-Malina Lichottka erarbeitet dann mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Inhalte des ersten Ausbildungsjahres und unterstützt dabei, Praktikums- und Ausbildungsplätze zu finden.


Was macht die Arbeit in der Pflege so herausfordernd? „Es ist eine Tätigkeit, die viel Einfühlungs- und Durchhaltevermögen sowie Geduld erfordert“, erklärt Angelina Hosse, als Angebotsleitung zuständig für die Durchführung dieser Maßnahme. Pflegekräfte müssten nicht nur über medizinisches Wissen verfügen, sondern auch in der Lage sein, auf die Bedürfnisse und Wünsche ihrer Patientinnen und Patienten einzugehen, so Hosse weiter. In stressigen Situationen ruhig zu bleiben und seine Aufgaben auch unter schwierigen Bedingungen anzugehen, nennt sie weitere Aspekte, die zum Pflegealltag gehören.


„Doch trotz all der Herausforderungen, die die Arbeit als Pflegekraft mit sich bringt, gibt es nichts Schöneres, als das Lächeln und die Dankbarkeit der Menschen zu sehen, die man betreut“, so Pflegeausbilderin Sarah-Malina Lichottka. Als Pflegekraft erlebe man täglich Momente, die das Herz berührten. Man erlebe, wie Menschen gegen Krankheit und Leiden kämpfen, und man sei da, um ihnen zu helfen und sie zu unterstützen, so Lichottka weiter. "Man erlebt Momente der Freude und der Hoffnung, aber auch Momente der Trauer und des Verlusts. Pflegekräfte sind die Menschen, die Tag für Tag ihr Bestes geben, um das Leben anderer zu verbessern und ihnen in schwierigen Situationen beizustehen", fasst Lichottka die schönen und traurigen Seiten zusammen.

Auch Fachbereichsleiter Ralf Schumacher freut sich über junge Menschen, die sich für einen Beruf in der Pflege entscheiden: „Die Zukunft der Pflege liegt in den Händen der jungen Erwachsenen. Es ist an uns, sie zu ermutigen und zu unterstützen, diesen Berufsweg einzuschlagen.“ Das ist zuletzt sehr gut gelungen. Das CJD konnte in diesem Jahr gleich sechs junge Erwachsene auf Ihrem Weg in die Pflegeausbildung begleiten und somit einen kleinen Beitrag zur Beseitigung des Fachkräftemangels leisten.